Machen sich Entscheider heute Gedanken über die Zukunftssicherheit ihrer IT-Systeme steht ein Aspekt dabei besonders im Vordergrund: Wie kann die stetig ansteigende Menge von Daten so gehandhabt und genutzt werden, dass relevante, datenbasierte bzw. datengetriebene Entscheidungen und Prozesse entstehen, die die Customer Experience fortlaufend verbessern? Wie kann ich meinem Kunden digitale, persönliche und relevante Angebote über alle Kanäle hinweg machen? Es gibt Lösungen!

Daten werden in digital geprägten Geschäftsabläufen fortwährend in großen Mengen erzeugt und bearbeitet. Wo und wie die Daten entstehen ist dabei so divers, wie die Systemlandschaften der Unternehmen selbst. Und obwohl der enorme Wert des „Rohstoffs Daten“ längst erkannt und datengetriebenes Business zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden ist, bleiben wichtige Informationen in ihren Silos und verhindern so, ein Gesamtbild über Geschäftsprozesse, Kunden und Produkte zu ermöglichen. Wie also – in einer diversen Systemumgebung – Datensilos aufbrechen und den Rohstoff nutzen, ohne die Systemarchitektur völlig neu zu entwickeln? Wird diese Frage als Ziel formuliert, ist der erste Schritt für den „Abriss“ von Datensilos getan.

Daten katalogisieren, Daten poolen

Ein nächster Schritt: Die Katalogisierung der Unternehmensdaten. Wo fallen welche Daten an, was ist möglicherweise redundant, was muss unbedingt in einen Datenpool einfließen? Neben den Daten aus der zentralen Wertschöpfungskette gibt es ja zahlreiche weitere Datenquellen wie z.B. den Online-Shop, Registrierung, Abonnement. Oder, weiter gefasst, wichtige Informationen aus Mobile/Web, Transaktionen, IoT, Social Media, Advertising und Maketplace werden vielleicht vom Unternehmen festgehalten, schlummern aber verbindungslos in ihren Speichern und bieten, falls überhaupt, eine 60°-Sicht.

Sind die Daten katalogisiert, folgt Schritt drei: Alle springen in den Pool und der liegt in der Cloud! Klingt vielleicht salopp, ist aber der entscheidende Schritt für wirklich datenbasiertes Entscheiden, eine echte 360°-Betrachtung und der Gestaltung einer bestmöglichen Customer Experience – auch in Echtzeit!

Dataverse / Common Data Service – Daten vereinen

Microsoft stellt mit Dataverse (Common Data Service) eine Technologie-Plattform bereit, die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführt und damit den Rohstoff, das „Unternehmenswissen“ nutzbar macht. Was nach einer höchst komplizierten Aufgabe klingt, ist sogar ohne allzu großen technischen Aufwand machbar. Für jede Datenquelle wird die gewünschte Aktualität der Daten und eine notwendige Reaktionsgeschwindigkeit festgelegt, alle katalogisierten Daten fließen dann in eine (virtuelle) Datenbank und sind verfügbar. Im Idealfall entsteht der „Golden Record“, der es ermöglicht, Kunden digital, relevant und persönlich anzusprechen.

Unsere Software kommuniziert mit Dataverse und macht Informationen systemübergreifend verfügbar! In beide Richtungen und mit Feld- (oder Spalten-) genauer Zuordnung. Die Daten werden „flüssig“ oder, wie es Microsoft CEO Satya Nadella formuliert: „Unlock the Data!“

Wo und wie sicher sind meine Daten?

Adobe, Microsoft und SAP haben vor einiger Zeit die Open Data Initiative begründet. Die technische Basis ist Microsoft Azure. Der Anspruch ist, dass Unternehmen ihre Daten besitzen (own data) und in jedem erweiterbaren Maß nutzen und auswerten können. Dafür hat sich Azure als die leistungsstarke und sichere Plattform erwiesen. Für unsere Kunden heisst das: Alle Aspekte der Data Governance sind gewährleistet. Sowohl Datensicherheit als auch Verfügbarkeit sind weit besser als bei eigener Datenhaltung. Und für Unternehmen in Deutschland werden die Daten auch in Deutschland gehosted. Das bedeutet auch, dass die DSGVO gilt und in jedem Schritt der Datenkonsolidierung wirken muss.

Fazit

Datenglucke? Gleich für welches System – und ich spreche hier nicht von sensiblen Bankdaten – hat die proprietäre Nutzung von Daten einen großen Nachteil: Insights in einem völlig neuen Zusammenhang zu erhalten wird unmöglich gemacht. Es geht darum, Unternehmensdaten als die Ressource zu erkennen, die sie ist. Die Quelle bestmögliche Customer Experience zu schaffen, aus allen Daten, auf allen Kanälen.

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