6 Mal 10 Wochen Vorlesung, tausende Seiten Skript, hunderte Seiten Zusammenfassung und 46 Stunden Klausur später habe ich es geschafft: Die ersten sechs von sieben Semestern meines dualen Studiums. Nun steht mir nur noch das zweimonatige Schreiben meiner Bachelorarbeit bevor… 

Doch zurück zum Anfang

Im Juni 2015 begann ich meine ersten Recherchen nach einem zukünftigen Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber. Auf dem Tag der offenen Tür an der Nordakademie in Elmshorn bin ich zum ersten Mal auf die knk Gruppe gestoßen. Am Stand habe ich etwa 45 Minuten mit meinen zukünftigen Kollegen gesprochen, die damals noch selbst Studenten waren und knk an dem Tag repräsentierten. Das Gespräch war total angenehm, die Studenten sympathisch und das Angebot vielversprechend – davon wollte ich mich dann auch selbst überzeugen. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses bestätigte sich der Eindruck eines jungen, hilfsbereiten und sympathischen Teams mit interessanten Aufgaben. Als ich im Oktober 2015 den Arbeitsvertrag unterschrieb, konnte ich es kaum erwarten, endlich anzufangen. Bis dahin absolvierte ich mein Abitur. Im August 2016 war es dann soweit: Der Ausbildungsstart stand vor der Tür. Bereits nach zwei Wochen arbeitete ich an eigenen Projekten und hatte die Möglichkeit, meine Ideen in die Aufgaben einzubringen. Im Januar 2017 startete dann die erste Theoriephase an der Uni. Generell gliedert sich das duale Studium in Theorie- und Praxisphasen. Jedes Semester, also ein Halbjahr, setzt sich aus ca. 10 Wochen an der Nordakademie in Elmshorn und ca. 12 Wochen im Unternehmen zusammen, sodass sich beide Phasen in einem guten Rhythmus ablösen. In den dreieinhalb Ausbildungsjahren hatte ich während der Praxisphasen die Möglichkeit, im Rotationsprinzip in verschiedene Bereiche des Unternehmens reinzuschnuppern, die inhaltlich an die Theorie meines Studiums angelehnt waren. Dazu zählen: Unser Backoffice (Sekretariat), unsere Finanzbuchhaltung, unser ProjektManagementOffice, unser Customer Development (Kundenbetreuung– und entwicklung) und das Marketing. 

Zu Beginn hatte ich verschiedene Erwartungen an mein duales Studium

Zuallererst wollte ich ein Verständnis über die verschiedenen Abläufe im Unternehmen erlangen. Außerdem habe ich gehofft, unterschiedliche Bereiche im Unternehmen kennenzulernen, um herauszufinden, welche Aufgaben mir liegen und welche nicht. Da die knk Gruppe neben Kunden in Europa auch Kunden in Nordamerika und Asien betreut und zudem über Standorte im Ausland verfügtwollte ich auch meine Englischkenntnisse ausbauen und vertiefen. Zum Schluss habe ich mir noch gewünscht, viele nette Kollegen kennenzulernen, mit denen jeder Tag auf der Arbeit Spaß macht. Drei Jahre später befindet sich mein Studium in den letzten Zügen und ich kann sagen, dass sich alle Erwartungen erfüllt haben!  

Besonders gut hat mir die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis gefallen. Vor allem aber die Einblicke in verschiedene Abteilungen und die damit verbundene Freiheit, mich während meines Studiums zu entwickeln und mir verschiedene Wege offen zu halten, habe ich sehr genossen. Denn man erkennt ja erst nach einer gewissen Zeit, worin die eigenen Stärken genau liegen. Hinzu kommt die familiäre Arbeitsatmosphäre mit vielen hilfsbereiten Kollegen. Das Highlight des Studiums war jedoch mein Auslandssemester in Kalifornien, bei dem ich viele neue Freundschaften schließen, meine Englischkenntnisse ausbauen und über mich hinauswachsen konnte. Allgemein finde ich es klasse, wie sehr man sich während der gesamten Zeit entwickelt. Vor allem das Gefühl, nicht mehr neu zu sein, sein Wissen aus Theorie und Praxis einzubringen und selbst anderen mit den eigenen Erfahrungen weiterzuhelfen, war und ist etwas ganz Besonderes. 

 Für mich heißt es nun noch einmal Gas geben und durchpowern

Nach diesen vielen positiven Erfahrungen kann ich nun in meiner letzten Praxisphase des Studiums im Marketing noch einmal Gas geben und mich dann komplett meiner Bachelorarbeit widmen. Es bleibt also auch auf den letzten Metern, bevor es mich ins echte Berufsleben zieht, noch einmal spannend!

Photo by Vasily Koloda on Unsplash