Digitalisierung in der Medienbranche ist nicht erst, aber besonders seit dem Beginn der Pandemie ein aufstrebendes Thema, das wir bereits in unserem Artikel “Change Management – Unsere Erfahrungen des letzten Jahres” angerissen haben. Jetzt, zweieinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie, fragen wir noch einmal: Vor welchen Herausforderungen stehen Medienunternehmen – auch oder gerade mit Blick auf die Corona Pandemie? In unserem Interview diskutiert unser Sales Director DACH Thomas Bußmann diese Frage und welche Lösungen Ihnen dabei zur Seite gestellt werden können.

Was bedeutet Digitalisierung für Medienunternehmen im Hinblick auf die Corona-Pandemie?

Die Corona-Pandemie hat einen nachhaltigen Digitalisierungsschub in den deutschen Medienunternehmen ausgelöst. Videokonferenzen werden häufiger genutzt, kollaboratives Arbeiten findet über digitale Tools und Kommunikationskanäle statt, digitale Office-Lösungen wie ERP oder CRM gehören fast überall zum Standard.

Mit welchen Herausforderungen sehen sich die Unternehmen auch nach zwei Jahren Pandemie im Kontext der Digitalisierung konfrontiert?

Durch die geopolitischen Krisen wächst der Druck zur Prozessautomatisierung und Innovation. Stopping to change is starting to fail. Seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten, beschäftigen sich Verlage mit der Optimierung ihrer Prozesse und arbeiten an ihrer Innovationsfähigkeit. Ohne zukunftsfähige IT-Infrastruktur sind die Herausforderungen jedoch nicht zu leisen. Zumal das Thema IT-Sicherheit an Relevanz gewinnt. Hinzu kommt, dass die Anforderungen an das Personal sich stark verändern.

Welche Arbeitsroutinen im Medienumfeld haben sich durch den Digitalisierungsschub nachhaltig verändert und in welche Richtung?

Immer mehr Geschäfts- und Angebotsmodelle führen dazu, dass Inhalte hoch flexibel auf einzelne Kunden und in unterschiedlichsten Formaten zugeschnitten werden müssen. Ohne Automatisierung der Abläufe ist diese Herausforderung nicht zu leisten. Dazu zählt auch, dass ausgewertet werden muss, wie welche Modelle und Inhalte bei welchen Kunden performen. Ein Verlag muss in der Lage sein, ad hoc seine Daten auswerten zu können, um strategische Entscheidungen zu treffen.

Welchen Beitrag können Softwarelösungen wie knkVerlag leisten, um diese Entwicklungen zu unterstützen?

Zunächst: Die Daten müssen fließen, sonst stößt Automatisierung und Auswertung sofort an Grenzen. Effektives Datenmanagement ist unerlässlich, um Verlage zukunftsfähig zu machen. knk bietet hierbei für alle Verlagsbereiche Lösungen, die auf einem zentralen Datenmodell beruhen, an. Das ist in unserer Branche einzigartig! Egal, welche Geschäftsmodelle Sie betreiben und welche Prozessautomatisierung Sie dafür benötigen, knk schafft es, alle dafür relevanten Daten zu zentralisieren und einfach nutzbar zu machen.

Alte, gekapselte Systeme, die heute scheinbar solide funktionieren, werden immer mehr Fortschritt und Entwicklung verhindern. knk als offene und vollständig skalierbare Plattform bietet bereits heute die Funktionen für Prozesse und Geschäftsmodelle von morgen, zum Beispiel Paid Content oder eine hundertprozentige Flexibilität bei Abo- und Angebotsmodellen. Innovationssicherheit bezieht sich aber auch auf die eingesetzte Technologie. Wir integrieren Daten jeder benötigten Drittlösung, die sich ja auch weiterentwickeln, und können enorm viele Anwendungen einbauen. Dazu gehören neben den bekannten Office-Tools vor allem KI- und BI-Lösungen, wie zum Beispiel Power BI. Zum Umstellungsprozess gehört aber auch, dass man KPIs und Werte bekommt, die der Unternehmensführung ermöglichen, neue Geschäftsmodelle und Varianten zu sehen und zu steuern – sowohl auf der Kostenseite als auch beim Umsatz. Und nicht zuletzt ist moderne Software ein Aushängeschild eines modernen Arbeitgebers: Mitarbeiter zu bekommen und zu halten ist dabei ein großes Problem. Dazu benötigt man moderne und begeisternde Software, die von überall her angewendet werden kann, um flexibles Arbeiten zu ermöglichen.

Und welchen Beitrag kann Microsoft als wichtiger Partner von knkVerlag leisten?

Die Technologiepartnerschaft mit Microsoft bringt viele Vorteile gegenüber jeder selbst entwickelten Software. Die Welt dreht sich so schnell, dass viele Lösungen es schwer haben, morgen noch Up-to-date und wettbewerbsfähig zu sein. Da unser Partner Microsoft jährlich viel in die Entwicklung und Performance von Dynamics investiert, können wir unseren Kunden stets Zukunfts- und Innovationssicherheit garantieren.

Abschließend: Welche Veränderungsprozesse im Hinblick auf die Digitalisierung in Medienunternehmen werden auch in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen?

Egal, wo ein Verlag steht, es wird immer weiter zur Datenzentralisierung kommen. Verlage, die bereits einen einheitlichen Ansatz für standardisierte Datenprozesse umgesetzt haben, werden sogar noch stärker auf Zentralisierung setzen. Sie orientieren sich in der Regel an festen Prinzipien und Regeln für integrierte Anwendungen.

Bei einer bereits ausgereiften Umsetzung der Datenstrategie werden Abläufe also immer stärker eingebettet. Strategische Vision, Unternehmenskultur und Technologie sind zukünftig so miteinander verwoben, dass sich Harmonisierung und Flexibilität die Waage halten. Die Organisation ist in der Regel zentralisiert, behält sich aber Flexibilität in den einzelnen Geschäftseinheiten vor.

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